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MYRIAM GÄMPERLI


  • Galerie Glaab Waisenhausplatz 30 Bern Schweiz (Karte)

MYRIAM GÄMPERLI

ECCENTRIC SCENERY

5. – 28. Juni 2025

Myriam Gämperli (*1982, St.Gallen) erforscht die Spannung zwischen der menschlichen Existenz und der natürlichen Welt, indem sie das Paradoxon von Zugehörigkeit und Entfremdung auslotet. Aufgewachsen in einem ländlichen Weiler, umgeben von unberührten Landschaften, und nun verwurzelt im städtischen Umfeld, reflektiert die Künstlerin die Dualität dieser Erfahrungen - das Verständnis für die Sprache der Natur und der Landschaft und gleichzeitig das Gefühl, fehl am Platz zu sein, die Sehnsucht nach Verbundenheit im städtischen Bereich und die Sehnsucht nach der ungezähmten Wildnis. „Die Mischung aus Collage und Malerei auf Holz ermöglicht es mir, die Dichotomie zwischen dem Menschen und seiner natürlichen Umgebung zu erfassen und zu verschmelzen. Wir verändern, verschieben, schneiden, verzerren, ordnen und stürzen alles um. Wir sind Teil des Ganzen, schließen uns selbst aus und sehnen uns doch nach Zugehörigkeit. M.G. Diese Arbeiten, die in einer von der Künstlerin geerbten Scheune mit weidenden Schafen entstanden sind, verkörpern das Zusammenspiel von Organischem und Künstlichem. Sie sind geprägt von einer ländlichen, landwirtschaftlich geprägten Umgebung, in der selbst geschützte Naturreservate mit invasiven menschlichen Elementen wie Schießständen und industriellen Eingriffen koexistieren. Indem der Künstler die Turbulenzen der letzten Sommer - Stürme, Blitzeinschläge, Überschwemmungen und das Brechen uralter Bäume - festhält, reflektiert er über die Wildheit einer Welt im Umbruch. Die Werke stellen Themen der Transformation und der Verdrängung einander gegenüber und erinnern an die rastlose Umgestaltung der Umgebung durch den Menschen bei gleichzeitiger Sehnsucht nach einer ursprünglichen Verbindung zum Ganzen. Die Ausstellung lädt den Betrachter dazu ein, seine Beziehung zu den Landschaften, die er bewohnt, zu hinterfragen und über die zerbrechliche und doch dauerhafte Verbindung zwischen menschlichem Handeln und der natürlichen Welt nachzudenken.

Myriam Gämperli (b. 1982, St.Gallen) explores the tension between human existence and the natural world, navigating the paradox of belonging and alienation. Growing up in a rural hamlet surrounded by untouched landscapes and now rooted in urban environments, the artist reflects on the duality of these experiences-understanding the language of nature and the countryside while simultaneously feeling out of place, yearning for connection in the urban realm yet longing for the untamed wilderness. "The mixture of collage and painting on wood allows me to capture and merge the dichotomy between humans and their natural surroundings. We change, shift, cut, distort, rearrange, and overturn everything. We are part of the whole, exclude ourselves, and yet long for belonging. M.G. These pieces, created in a barn inherited by the artist and shared with grazing sheep, embody the interplay of the organic and the artificial. They are informed by a rural setting shaped by agriculture, where even protected natural reserves coexist with invasive human elements such as shooting ranges and industrial encroachments. In capturing the turbulence of recent summers-storms, lightning strikes, flooding, and the breaking of ancient trees-the artist reflects on the wildness of a world in flux. The works juxtapose themes of transformation and displacement, evoking humanity's restless reshaping of its surroundings while yearning for a primal connection to the whole. This exhibition invites viewers to question their relationship with the landscapes they inhabit and to consider the fragile yet enduring bond between human activity and the natural world.

Myriam Gämperli (*1982)

Im Schafspelz

Collage, Spray und Acryl auf Holz / Collage, spray and acrylic on wood

Werkmasse mit Rahmen / size of the work including frame: 122.5 x 82.5 x 2 cm

Mit Schattenfugenrahmen aus Holz / With wooden shadow gap frame

Auf der Rückseite betitelt, signiert und datiert / Titled, signed and dated on the reverse

Zürich / CH

2022

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