Marina Abramović (*1946) ist eine serbische Konzept- und Performancekünstlerin. Ihr Werk befasst sich mit Körperkunst, Ausdauerkunst, der Beziehung zwischen Performer und Publikum, den Grenzen des Körpers und den Möglichkeiten des Geistes. Abramović, die seit über vier Jahrzehnten aktiv ist, bezeichnet sich selbst als „Großmutter der Performance-Kunst“. Sie leistete Pionierarbeit für einen neuen Begriff von Identität, indem sie die Zuschauer mit einbezog und sich auf die „Auseinandersetzung mit Schmerz, Blut und den physischen Grenzen des Körpers“ konzentrierte. Im Jahr 2007 gründete sie das Marina Abramović Institute (MAI), eine gemeinnützige Stiftung für Performance-Kunst. Abramović stellte 1977, 1982 und 1992 auf der Documenta sowie 1976 und 1997 auf der Biennale von Venedig aus, wo sie mit dem Goldenen Löwen für die beste Künstlerin ausgezeichnet wurde. Sie erhielt den Preis für ihre Videoinstallation und Performance Balkan Baroque (1997), in der sie 1.500 Rinderknochen von Hand wusch. Zwischen 1976 und 1988 arbeitete Abramović mit dem deutschen Fotografen und Performancekünstler Ulay zusammen, um Performances zu kreieren, die traditionelle Geschlechtertrennungen unterliefen. Seitdem arbeitet Abramović unabhängig und inszeniert Performances, die zunehmend die Einbeziehung des Zuschauers verlangen.

Marina Abramović (* 1946) is a Serbian conceptual and performance artist. Her work explores body art, endurance art, the relationship between the performer and audience, the limits of the body, and the possibilities of the mind. Being active for over four decades, Abramović refers to herself as the "grandmother of performance art". She pioneered a new notion of identity by bringing in the participation of observers, focusing on "confronting pain, blood, and physical limits of the body". In 2007, she founded the Marina Abramović Institute (MAI), a non-profit foundation for performance art. Abramović exhibited at Documenta in 1977, 1982, and 1992 and at the Venice Biennale in 1976 and 1997, when she was awarded the Golden Lion for Best Artist. She received the prize for her video installation and performance Balkan Baroque (1997), in which she hand-washed 1,500 cattle bones. Between 1976 and 1988, Abramović collaborated with German photographer and performance artist Ulay to create performances that undermined traditional gender binaries. In the years since, Abramović has worked independently, staging performances that increasingly demand viewer involvement.

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MIRIAM CAHN [CH]